Frierss am Markt
Seit 1948 ist der Benediktinerplatz der zentrale Marktplatz in Klagenfurt und damit ein Ort der Begegnung und des Genusses. Produzent:innen und Händler:innen aus dem gesamten Alpe-Adria-Raum kommen nach Klagenfurt, um hier ihre regionaltypischen Produkte anzubieten. Weil auch auch abseits der traditionellen Markttage Donnerstag, Freitag (Biomarkt) und Samstag etliche Cafes, Bistros und Gaststätten zum Genießen einladen, hat sich der Benediktinermarkt in den vergangenen Jahrzehnten als ein beliebter Treffpunkt in der Landeshauptstadt etabliert. Man trifft Freunde und Bekannte, plaudert, flaniert, gustiert.
Als im Herbst 2022 die Fleischerei Stromberger ihren Betrieb am Benediktinermarkt einstellte, übernahm das Traditionsunternehmen Rudolf Frierss & Söhne die Geschäftsräume und beauftragte uns mit dem Umbau und der Sanierung. Die Zielvorgabe für die architektonische Gestaltung basiert auf dem Grundkonzept, das Fleischerfachgeschäft, Feinkost und Marktküche unter einem Dach vereinen sollte – bei gleichzeitig bestmöglicher Ausnutzung der geringen Fläche.
Unmittelbar hinter dem in Cortenstahloptik gerahmten Eingangsportal erstreckt sich die Fleischtheke über fast die gesamte Länge des nur rund 65 Quadratmeter großen Marktgeschäftes. Links vom Eingang ist die Präsentation der Feinkostprodukte inszeniert: Nach dem Konzept der traditionellen Greißler dienen Holzkisten und schlichte, aber stilvolle Holzregale zur Präsentation der Waren. Mit der Unterstützung von Licht kommt das Produkt zur vollen Wirkung.
Rechts vom Eingang endet die Fleischtheke mit einer „heißen Theke“ und einer kleinen Schank; direkt angrenzend ist ein kleiner Bistrobereich situiert, der mit etwa 15 Sitzplätzen zum Genießen vor Ort einlädt. Von hier aus – oder von einem der von einer Markise beschatteten 30 Sitzplätze im Gastgarten – hat man einen Blick auf das rege Markttreiben.
Die Fassade des Marktgeschäftes wurde mit Fundermax Fassadenplatten an die dominierenden Farbtöne der Umgebungsbebauung angepasst. Neben den idealen Eigenschaften wie z. B. der Langlebigkeit und der leichten Reinigung ermöglichte der Einsatz der Fassadenplatten auch die technische Raffinesse, dass Teile der Fassade ausklappbar sind und so als Imbisstische genutzt werden können.
Alle Fotos © Martin Gfrerer, Trecolore Marketing Services